WARUM LIEGT HIER STROH RUM!?

PORNO SOCIETY Porno ist Alltag. Wer Sex sehen will, muss weder das Haus verlassen noch Geld dafür zahlen. Mittels moderner Kommunikationstechnologien wird pornographisches Filmmaterial für jedermann zugänglich. Vor allem das Internet und Mobiltelefone haben zur rasenden Verbreitung von Porno beigetragen. Jugendliche lernen nicht mehr was Liebe sein kann, sie tauschen keine Zärtlichkeit aus, praktizieren aber dennoch Sex. Auch im Erwachsenenalter wird es immer schwieriger sich von kollektiv eingeprägter, idealisierter Pornoästhetik zu trennen. Sex wird zum Markenprodukt. Die Befriedigung eines Bedürfnisses, eine sinnliche Freude ohne affektive Bindung. Im Zentrum von allem steht der Körper. Dieser Körper wird in der Gesellschaft bis ins letzte inszeniert und ästhetisiert. Wie im Sport kommt es auf Leistung an. Dieser Leistungsdruck unserer Gesellschaft offenbart sich nicht mehr nur in Berufs- oder Schulleben, sondern auch in der Präsentation und Verwendung unseres Körpers – und letzten Endes auch in unseren sexuellen Praktiken. Doch was geschieht wenn wir diesem Druck nichts entgegenzusetzen haben? Was passiert mit uns wenn wir nicht nur mit sondern sogar im Porno leben? Sind wir (und die Jugend) dann noch in der Lage unsere eigene Sexualität zu entwickeln? Kann Porno sogar zur Sucht werden? Oder ist Porno nur „Zeitgeist“? Die logische Weiterführung der sexuellen Revolution? Und was kommt nach Porno … Benjamin Plautz, Stückentwicklung und Regie

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