Nachwuchs-Theater-Wettbewerb – Für immer Peter Pan!

  • Bar &Co
  • 1. – 20. Juni 2015
    Di-Sa um 20 Uhr


Das Motto des achten Nachwuchs-Theater-Wettbewerbs Für immer Peter Pan! ist auf reges Interesse gestoßen. Insgesamt wurden 73 Projekte eingereicht, vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum, einzelne Einreichungen kamen aus der EU und Südamerika. Nach drei Tagen intensiver Hearings, zu denen 12 Gruppen eingeladen waren, stehen jetzt die FinalistInnen fest. Ausgewählt wurden vier Projekte, die uns durch einen klaren inhaltlichen Fokus und eine schlüssige theatralische Umsetzung überzeugen konnten.










TRAILER Für immer Peter Pan!
https://youtu.be/vnrkR6WuAR0




Die FinalistInnen

  • Carolyn Amann, Katharina Paul, Angelina Berger, Christina Cervenka, Benjamin Kornfeld und Fabian Schiffkorn mit
    FAIRYDUST ™
    Die schöne neue Arbeitswelt der Internet Start-Ups mit ihrer Vernutzung antikapitalistischer Lebensentwürfe ist das Thema von Amann/Paul.

     
  • Lena Rasovsky, Jessyca R. Hauser, Alexander Tilling, Anna Laner, Nancy Mensah Offei mit
    LOST: GIRLS AND PIRATES AND SONGS
    Vom Wunsch verloren zu gehen angesichts der Anforderungen des Erwachsen-Seins erzählen Rasovsky/Hauser/Laner/Mensah Offei/Tilling.
     
  • Theresa Thomasberger, Anna-Sophie Fritz und Jean Philipp Oliver Viol mit
    ALB [WHEN ALICE MET PETER]
    Als Liebesgeschichte erzählt das Team Thomasberger/Fritz/Viol von der Lähmung angesichts der Überfülle an Möglichkeiten. Alice hat eine Depression namens Peter.
     
  • Banafshe Hourmazdi, Frederik Müller und Michaela Maxi Schulz mit
    MEINE NASE LÄUFT
    Die zeitgenössische Partykultur mit ihrem Glücksversprechen des seligen Vergessens untersuchen Hourmazdi/Müller. Hat sie subversives Potential, oder erschöpft sie sich im Eskapismus?


Dauer: 90 Min.

Die ausgewählten 20-Minuten-Projekte werden 3 Wochen in der Bar&Co zu sehen sein (Premiere: 1. Juni 2015). Den Gruppen steht in der Probenphase die Regisseurin Katharina Schwarz als Coach zur Seite. Es gibt zwei Preise zu gewinnen: den Publikumspreis, der mit 1.000.- Euro dotiert ist, sowie den Jurypreis. Jenes Stück, das die Jury (Bettina Hering, Intendantin Landestheater Niederösterreich und designierte Schauspielleiterin Salzburger Festspiele, Genia Enzelberger, Kuratorium Stadt Wien und Tomas Schweigen, designierter Intendant Schauspielhaus Wien) zum Sieger kürt, erhält 5.000 Euro von der Kulturabteilung des Magistrats der Stadt Wien für die weitere Ausarbeitung des Projekts in der kommenden Saison.

Für alle Gruppen, die es nicht in das Finale geschafft haben, ihre Projekte aber gerne präsentieren wollen, wird es auch dieses Jahr wieder einen Showcase geben.
 

Resümee - Einreichungen

Inhaltlich gibt es in den Projekten einen großen Schwerpunkt auf der Angst vor dem Erwachsenwerden und der Erwachsenenwelt. Aus vielen Projekten lässt sich ablesen, dass der gesellschaftliche Status Quo abgelehnt wird. Die jungen KünstlerInnen formulieren Kritik an der Konsumgesellschaft, am Warencharakter der Kunstproduktion und am Erwachsenwerden als Verlust von Freiheit. Viele wünschen sich Veränderung, ohne eine Handlungsperspektive zu sehen. Es werden Ohnmachtsgefühle, die Flucht in Parallelwelten (Drogen, Spiel, Parties und Terrorismus) und die Wut über die Verhältnisse verhandelt. Explizit politische Inhalte werden oft in Dystopien gedacht.

Ein weiterer Themenkomplex ist die Selbstoptimierung und Selbstdarstellung in den Social Media mit der Frage nach der Vereinbarkeit von virtuellem Selbst und realem Selbst. Häufig wird die Frage nach einer Balance zwischen Verpflichtung und Sorglosigkeit aufgegriffen, verbunden mit einer klaren Absage an ein verantwortungsloses Erwachsenenleben und der Suche nach zivilgesellschaftlicher Partizipation.

Fast die Hälfte der Gruppen sind international besetzt, wobei sich Arbeitszusammenhänge oft über den Studienort ergeben. Die gewählten Ausdrucksformen umfassen Sprechtheater, Performance, Figurentheater, Tanz und Musiktheater.

Von den Irrungen des Peter Pan

Theaternachwuchs in der Drachengasse

Wien - "Für immer Peter Pan!", so das Motto des diesjährigen Nachwuchswettbewerbs im Theater Drachengasse. Das gemeinsame Sujet der vier Arbeiten, die es ins Finale geschafft haben, ist das des ewigen Kindes aus James Matthew Barries Märchen Peter Pan. Schauspielerisch beeindruckende Inszenierungen zeichnen durchwegs beklemmende Bilder des heutigen Jungseins - ohne sich aber auf Formen zu besinnen, die alternative Entwürfe erlaubten.

Der Theaterabend startet mit Katharina Pauls FairyDust[TM]: Mit der gleichnamigen App kann alles ausgedacht werden, was sich auch sonst ausdenken ließe. Die Mitarbeiter des überflüssigen Start-ups bemühen Begriffe wie Freiheit, Offenheit und Fantasie, ohne zu merken, dass sie die totalitäre Ideologie des zweckgelösten Produzierens repetieren. Am Praktikumsaspiranten Michael beobachten wir die Indoktrinierung durch die hippen Phrasen der Jungunternehmer. Das ist anstrengend, auch für die Zuseher.

Sprechende Collagen und depressive Phantasien

Noch während das Bühnenbild umgestaltet wird, beginnen Jessyca R. Hauser und Nancy Mensah Offei ihre Sing- und Sprech-Collage LOST: girls and pirates songs. Die Tanzfläche der Karaoke-Bar Nimmerland (Peter Pans Insel) befindet sich vor, die Theke hinter der Zuhörerschaft. Über deren Köpfe hinweg werden die Dialoge ausgetragen. Die vielschichtige Performance, in der sich philosophisch fragende mit zeternden und träumerisch erinnernden Textelementen abwechseln, handelt von dem Wunsch nach einem Leben, das sich nicht permanent darstellen müsste, um präsent zu sein.

Eine Mischung aus Tanz-, Musik- und Sprechtheater ist das Stück Alb [when Alice met Peter]. Peter steht auf der Bühne und singt ein Liebeslied, bis die unter den Zusehern sitzende Alice auf die Bühne hüpft und ihren Schatz umarmt. Doch plötzlich wendet sie sich ans Publikum und sagt: "Schön, nicht? - Aber leider nicht wahr." Tatsächlich ist Peter nämlich nicht der Freund von Alice, sondern ihre Depression. Die berauschte Performance thematisiert das entfremdete Verhältnis zu einer Wirklichkeit, die aufgrund ungezählter Möglichkeiten keine selbstständige Wahl erlaubt.

Meine Nase läuft gibt sich zum Schluss als Polemik auf die Event- und Partykultur. Schweißtreibende Tanzeinlagen und immer-krasse Ausdrucksformen sind lustig, auf die Dauer aber auch nervtötend.

Der Standard, 2.6.2015


Was ist schön am Jungsein?

„Für immer Peter Pan!” Das Theater Drachengasse zeigt 4 Produktionen zu diesem Thema. Der Sieger wird am 20. Juni verkündet.

Vier Produktionen zu je 20 Minuten werden alljährlich beim Nachwuchs-Theater-Wettbewerb im Theater Drachengasse dem Publikum vorgestellt. Das Generalthema 2015 – „Für immer Peter Pan!“ – evozierte insgesamt 73 Einreichungen. Wer Jury- und Publikumssieger wird, wird erst am letzten Tag der Vorstellungsreihe verkündet. Bis zum 20. Juni gibt es aber noch reichlich Gelegenheit, sich selbst ein Urteil zu bilden und mitzustimmen.

„Fairydust“ TM

„Fairydust“, Feenstaub, nennt sich die erste, kurze Geschichte der paul amann werke – einem Kollektiv für Sprache, Bild und performative Kunst. Darin wird eine Arbeitssituation beschrieben, die für junge Menschen heute zum Alltag gehört.

Michael ist nach seinem Master-Abschluss auf der Suche nach seinem nächsten Praktikum und darf dafür 2 Wochen, unentgeltlich, versteht sich, in einem Start-up arbeiten. Dort erfährt er, dass nicht nur seine Arbeitskraft, sondern er als ganze Person und diese am liebsten Tag und Nacht gewünscht wird. Denn der Job ist ja kein Job, sondern eine Lebenserfüllung. Das wird ihm zumindest von seinen Kolleginnen und Kollegen eingeredet.

Katharina Paul ist für den Text, die Dramaturgie und Regie verantwortlich. Ihr gelang schon mit dem Titel eine tolle Metapher für eine Arbeitssituation, die mehr aus Hoffen und Wünschen, denn aus realer Zielerfüllung, die sich in Barem ausdrückt, besteht. Immer aufs Neue werden dem kleinen Team (Angelina Berger, Christina Cervenka, Benjamin Kornfeld, Fabian Schiffkorn) von ihrem Vorgesetzten Peter – nur durch das allmächtige Auge einer Videokamera präsent – neue Vergütungen in Aussicht gestellt, wenn die vorgegebenen Ziele erreicht werden.

Proportional zur Versagensquote steigen die in Aussicht gestellten Prämien und da es Essen und Trinken, ja sogar die Möglichkeit sich zu duschen und im Büro zu schlafen gibt, nehmen die Youngsters dieses ausbeuterische Prinzip mangels anderer Alternativen in Kauf. Die Sprache, gespickt mit englischen Fachausdrücken aus der Internet- und Start-Up-Szene, verwendet jede Menge knackige Parolen. Kurze Kommunikation ist nicht nur in der Werbung das Um und Auf, sondern offenbar auch im alltäglichen Umgang miteinander. Eine tolle Idee, in der sich vor allem die jungen Leute sehr zuhause fühlen werden und ältere Semester wohl aufatmen, noch einer anderen Generation anzugehören.

Lost: Girls and Pirates and Songs

„Stefan, dasselbe wie jeden Abend?“ eine kräftige Frauenstimme stellt die Frage beim Eingang in den Bar-Raum des Theaters, sodass sich das Publikum umdrehen muss, um zu sehen, von wem sie kommt. Jessyca R. Hauser und Nancy Mensah Offei, beide in pinkfärbigen Perücken mit Bubischnitt, performen einen Text von Lena Rasovsky. „Lost: Girls and Pirates and Songs“ ist der Titel, der mehr andeutet als aufklärt. Tatsächlich sind es nur zwei Mädchen, die sowohl die Bühne als auch die Bar bespielen.

Was nicht unlogisch ist, denn aus dem Programmheft geht hervor, dass sie sich in einer Karaoke-Bar befinden. Der höchst artifizielle Text, der zum Teil literarische Vorlagen aus den 70er und 80er Jahren vermuten lässt, lässt die beiden Darstellerinnen mehr zu Denkmaschinen mit angeschlossenem Sprechorgan mutieren als zu lebendigen Menschen.

Es fehlt ihnen ein richtiger empathischer Austausch, obwohl dazu genug Anlass gegeben ist. Nancy erzählt wie beiläufig vom Tod ihres 14jährigen Bruders, der nun nicht mehr die Möglichkeit hat, erwachsen zu werden. Und Jessyca kämpft mit der Situation, für ein Praktikum nach Dornbirn fahren zu müssen. Und doch sind sie sich beide näher, als es der erste Eindruck vermuten lässt.

Die philosophische Frage, ob das Fallen eines Baumes nur dann als real eingestuft werden kann, wenn man diesem auch beiwohnt, beherrscht den Diskurs der beiden immer wieder. Was ist wirklich, was ist nur geträumt und ist es nicht besser zu träumen als in der Wirklichkeit zu leben?

Der Wunsch nach Nähe, der Wunsch, die andere immer bei sich zu haben, veranlasst Jessyca letztlich diesen auch ganz offen auszusprechen und das Risiko des Zurückgewiesenwerdens einzugehen, das beide bis dahin scheuten. Eine witzige Wassereimer-Nummer, bei der die Vorstellung zwischen Urlaub und einem Flugzeugabsturz beständig wechselt, sowie ein fulminanter Song, bei dem das Wort „troubles“ das wohl meistbenutzte ist, lassen die Vorstellung genauso schillern wie die Perücken der beiden Protagonistinnen. Man wünscht sich, den Text nachlesen zu können, um tiefer in das Rasovsky-Universum eintauchen zu können.

Alb (When Alice met Peter)

In „Alb (When Alice met Peter)“ verfolgt die Autorin Theresa Thomasberger die Idee, das Gefühl einer jungen Frau wiederzugeben in dem sich Wunschdenken und Depression zu einem undurchschaubaren Mengengelage vermischt.

Anna-Sophie Fritz tanzt zu Gitarrenklängen von Jean Philipp Over Viol als ob es kein Morgen gäbe. Und tatsächlich ist es das Morgengrauen, das ihr Angst einzujagen scheint. Anders als bei Romeo und Julia, die sich das Singen der Nachtigall und nicht der Lerche wünschen, um die Trennung voneinander nicht vollziehen zu müssen, ist es das Rosa, das vom Himmel gebannt werden muss, um nicht in den Tag einzutauchen. Zuvor jedoch versucht Anna-Sophie noch, sich die Fahrt in die Eingeweide ihres Traummannes vorzustellen.

Projizierte Live-Aufnahmen von Gaumenzäpfchen sind derzeit in Wien der Renner. Schon Chris Haring exerzierte in seiner jüngsten Produktion, wie ein Minikameraobjektiv das Innere eines Menschen optisch für das Publikum in gigantische Dimensionen anschwellen lassen kann. So auch in dieser Produktion, die ihre große Stärke aber in der Choreografie von Anna-Sophie Fritz hat.

Von Inszenierung zu Inszenierung schiebt sich immer noch ein weiteres Stück Freiheit in die Interpretationsmöglichkeit der einzelnen Arbeiten. War es bei „Fairydust“ noch ein kompletter Plot, der erzählt wurde, löste sich diese Erzählweise in den darauffolgenden Arbeiten immer weiter auf.

„Meine Nase läuft“

In „Meine Nase läuft“ sind es nur mehr lose aneinandergereihte Szenen, in welchen jene Themen sicht- und spürbar werden, die junge Menschen von heute packen. Frederik Müller greift dabei die Queer-Thematik auf und beruhigt sich im Laufe des Geschehens damit, dass der seelische Schmerz, den er früher verspürte, jetzt nicht mehr da ist. Wie das mit seelischen Schmerzen, die als überwunden geglaubt postuliert werden tatsächlich ist, weiß man.

An seiner Seite agiert Banafshe Hourmazdi ebenso wie ihr Partner in einer kessen Pfadfinderuniform. Hot Pants sind heuer wieder in – und so gibt es viel Bein und hohe Plateauschuhe zu bewundern. Ob des durch kleine Äste hervorgerufenen unebenen Bodens ein beständiger Balanceakt für die beiden. Aber auch eine schöne Metapher, die aufzeigt, das in dieser Welt, wie sehr man sie auch für sich zurechtbiegen kann, nichts sicher ist.

Dada, aber auch die 70er Jahre mit ihren schrillen Kostümierungen und Masken lassen grüßen. Protestsongfeeling vermischt sich mit der Illusion einer Drag-Queen-Revue, angesiedelt um knisterndes Lagerfeuer, an dem Volksliedgut abgesungen wird. Schräg, schräger am schrägsten – dieses Attribut bekommt an diesem Abend sicherlich „Meine Nase läuft“ – so der Titel der Performance.

„For ever Peter Pan“ war vielleicht als positiv konnotierte Ausgangslage für die Ausschreibung angedacht. Nach dem Besuch der vier finalen Produktionen stellt sich jedoch unweigerlich die Frage: Was ist schön am Jungsein? Die Unschuld, nicht die körperliche, sondern vor allem jene, welche die Babyboomer noch bis ins frühe Erwachsenenalter ein reines Gewissen fühlen ließ, die ist offenbar längst dahin.

Eine übermächtige Medienflut lässt es nicht mehr zu, die Augen vor Problemen jeglicher Art zu verschließen. Mag man auch noch so jung sein. Sozialkritik, die am eigenen Körper beginnt und mit dem Thema der schönen, neuen Arbeitswelt endet, bestimmt das Denken aller Teilnehmenden. Dann lieber Peter Pan weit hinter sich lassen und ab ins vermeintlch selbstbestimmte Lebensgetümmel!

European Cultural News, 9.6.2015


Theaterwettbewerb:

Süßer Vogel Eskapismus

Für jene, die irgendwann Nimmerland hinter sich gelassen haben, eine Auffrischung: Peter Pan ist das ewige Kind aus Matthew Barries gleichnamigen Geschichte um die Insel, auf der man nie erwachsen werden muss. “Für immer Peter Pan“ lautet auch das Motto des Nachwuchs-Theater-Wettbewerbs des Theater Drachengasse. Vier Arbeiten haben es ins Finale geschafft.

Das erste Stück findet das Kind im Menschen in der Unternehmenswelt: „FairyDustTM“ spielt in der Welt der Start-ups, wo eine App entwickelt wird, die von der Last des Denkens befreien soll. Michael, der sich für sein sechstes unbezahltes Praktikum nach dem Master bewirbt, versucht sich für die Probezeit zu qualifizieren. Da kann einem die Zeit für mündige Entscheidungen schon abhandenkommen.

Während sich in „Lost: girls and pirates and songs“ zwei entzückende Performerinnen mit wechselnden Identitäten Geschichten erzählen, bis man leider den Faden verliert, dringt „ALB [When Alice met Peter]“ in die Psyche vor. Depressionen werden zu witzigen Bildern, das hat Unterhaltungswert, lässt aber einen fahlen Geschmack zurück.

Die letzte Performance, „Meine Nase läuft“, schürft in der Welt der Party- und Ekstasekultur: Banafshe Hourmazdi und Frederik Müller stecken im Unterholz fest. In Pfadfinderuniformen, Plateauschuhen und mit Gitarren begeben sie sich auf einen witzigen Streifzug durch die politische, aktivistische und queere Partyszene.

Betrachtet man die Arbeiten der Finalisten des Wettbewerbs, könnte man glauben, Peter Pans Insel, auf der man nie erwachsen werden muss, sei so schlecht nicht. Jedoch, das reine Aufzeigen eskapistischer Strömungen, so unterhaltend es durchaus sein mag, lässt nach mehr Substanz dürsten. Mehr Mut zur Mündigkeit wäre gefragt.

Falter, 24/15



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